TEXTIL-Workshop mit Exkursion zum Caritas Sortierwerk und Carla Tex

Wir hatten als Klasse 4D einen Workshop zum Thema Textilindustrie mit einer anschließenden Exkursion zum Sortierwerk und dem Second Hand Laden Carla Tex von Caritas.  Im Workshop haben wir gelernt, dass die Textilindustrie weltweit jährlich mehr als 1,2 Milliarden Tonnen CO2 verursachen. Ein Grund dafür ist Fast Fashion Kleidung. Zu den bekannten Fast-Fashion-Marken gehören Zara, H&M, Primark, Shein und Forever 21. Die Textilindustrie benötigt sehr viel Wasser. Ein T-Shirt allein benötigt 2.700 Liter Wasser. 

Der Aralsee war einst der viertgrößte Binnensee der Welt, aber jetzt ist er wegen der großen Baumwollplantagen in Usbekistan fast komplett ausgetrocknet.  
Arda Öztemiz, 4D 

Die Weltreise eines T-Shirts: 
Man kann es kaum glauben, aber so ein einfaches T-Shirt macht eine Weltreise. Zuerst muss man Baumwolle anpflanzen, wie z.B. in den Ländern Usbekistan, Indien, Pakistan, China oder auch in den USA. 

Ist die Baumwolle dann geerntet und gereinigt, wird sie von den großen Plantagen an die Küste transportiert, wo sie dann auf Containerschiffe verladen wird. In die Türkei wird der Rohstoff zu einem Faden gesponnen. In Taiwan wird mithilfe von Strickmaschinen aus dem Garn Stoff produziert. Die Stoffrollen werden auf ein Containerschiff verladen und erreicht nach 2.700 km China. In den chinesischen Textilfabriken werden unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen und bei geringsten Löhnen die natürlich beigefarbenen Stoffrollen mit viel Chemie und meist ohne Schutzkleidung zu weißem Stoff gebleicht. Nach der Bleiche wird gewaschen, getrocknet und in die unterschiedlichen Farben gefärbt. Der Stoff wird in Bangladesh zum T-Shirt genäht. Es wurde uns klar, was passiert, wenn es so weiter geht bzw. wenn man nicht darauf achtet, von wo die Kleidung kommt.

Es folgte die Exkursion ins Sortierlager der Caritas. Dort werden alle Kleider, die man zur Caritas bringt oder in einen Kleidercontainer wirft, sortiert. Natürlich gibt es dort Kleidung, die noch sehr gut ist. Diese Kleidung nennt man dann „Cremeware“. Diese Stücke kommen dann auch in das Second Hand Geschäft Carla Tex 

Es gibt aber auch kaputte Ware, die man nicht mehr verwenden kann. Diese muss leider weggeworfen werden. Kleider, die nicht mehr in einem Geschäft verkauft werden können, werden an Menschen in Not gespendet.  

Die Caritas ist eine sehr gute Organisation! Der Workshop war sehr informativ und hat mir sehr gut gefallen. 
Ella Habicher, 4D  

Es hat mir gefallen, dass wir uns noch im Second Hand- Laden etwas mit 50% Ermäßigung aussuchen durften. Mit einem neuen Spielzeug für die Klasse- einem gemeinsam gekauften gebrauchten Tischfußball-Tisch bleibt uns der Besuch bei Carla Tex in besonderer Erinnerung.
Teresa Steiner 4D
   

Herzlichen Dank für die Begleitung einiger Oberstufen-Schülerinnen des Umweltteams!