Anders als gewohnt – via zoom-meeting – ging der heurige Redewettbewerb über die online-Bühne. Anders – vor allem, was Publikum und Applaus anging – aber, wie Thomas Müller, als Vertreter des Landes Vorarlberg, betonte, besser online als gar nicht. Letztes Jahr hatte der Bewerb erstmals nach 67 Jahren abgesagt werden müssen. Heuer stellten sich 30 junge Leute dem online-Rednerpult.
Vorweg: Constantin Pircher (3e), Hanna Felder (3e) und Arthur Potura (7b) heißen die Gewinner der „Klassischen Rede“, alles Schüler*innen des BGB. Sie konnten mit den Themen Vegetarismus, Impfung und Gut und Böse überzeugen.
Den zweiten und die dritten Plätze bei den „Klassischen Reden“ der Oberstufe (Es gab zwei dritte Plätze, da die Entscheidung so schwergefallen sei) belegten Yuwaddy Rempfler (7b – Myanmar) vor Noelia Copony (7a – Wie geht es dir wirklich) und Jule Flöter (5a – Abtreibungsgesetze in Europa).
In der Klasse 7. Schulstufe ging der 3. Platz (2. wurde keiner vergeben, da zweimal 1. Platz) an Alena Forster (3e – Gruppenzwang). In der Kategorie „Neues Sprachrohr“ musste sich Mona Lederbauer (Die Rede entstand in Kooperation mit Ida Fink – beide 7b) nur knapp dem Musikbeitrag der Wirtschaftsschule Bezau geschlagen geben – sie belegte mit ihrem poetry-slam-reifen Vortrag, Corona und wir, Platz 2.
Ein voller Erfolg … auch deshalb, weil das Starterfeld von „Blumensträßler*innen“ dominiert wurde. Ohne BGB hätten nur drei Bewerber*innen teilgenommen. (;-)) Das spricht für die langjährige Tradition dieses Bewerbes an unserer Schule, aber natürlich auch für die Förderung durch Prof. Türtscher und Prof. Schmid, die regelmäßig Redner*innen nominieren. Danke auch an die tapferen Sprachkünstler*innen – ich finde es jedes Jahr bewundernswert,
- dass ihr euch traut, euch vor – ja, auch online – ein Publikum zu stellen und über persönliche Ansichten und Gedanken zu sprechen.
- dass ihr die Arbeit auf euch nehmt, an eurer Rede zu feilen, zu probieren, zu arbeiten.
- dass ihr euch auch von diesem doch sehr speziellen Schuljahr nicht unterkriegen lasst, nein, vielmehr es zu eurem Thema macht!
- Dass ihr – trotz sich breit machender Medienverdrossenheit im schulischen Bereich – bereit seid, einen ganzen Tag lang online Reden der anderen zu verfolgen und präsent zu sein und dann noch Fragen zu eurem Beitrag zu beantworten.
- … und nicht zuletzt, dass ihr Spaß an der Sache habt.
Dieser Dank geht die Schüler*innen der 7. Schulstufe (Respekt!): Lena Langegg (3e), Carolina Andres (3e), Ricarda Dietrich () Emil Karg (3e), Marco Valandro (3e), Maria Baireder (3e), Mariella Maringgele (3e) und Alessandro Filler (3e). Ihr habt das ausgezeichnet gemacht und seid alle Gewinner!
Dieser Dank gilt aber ebenso den Schüler*innen der Oberstufe, die sich heuer in einer sehr prekären Situation befunden haben, so wurden sie für mehrere Monate von der Schule vor den Bildschirm verbannt. Danke, dass ihr eure Motivation behalten habt und zeigen möchtet, was ihr könnt und, dass ihr etwas zu sagen habt! Danke hier an: Michael Bösch (7b), Eleonora Nemes (5a), Sarah Pirolt (7b), Muhammad Kudusov (7b), Annabelle Filler (5a), Magdalena Huber (5a), Sydney Pauger (5a), Laurin Berkmann (7a), Anna-Lena Natter (6c), Umut Gür (7b) und Lea Trattnig (5a). Es war eine Freude, euch zuzuhören – danke für überzeugende, amüsante und anschauliche Reden, danke für die Teilhabe an euren Gedanken und Emotionen.
Ich hoffe, ihr habt Feuer gefangen, seid nächstes Jahre wieder dabei. Ich freue mich schon darauf und natürlich auch auf den Bundeswettbewerb! Go, Arthur, go!
Gabi Seeger