Am 1. Juni 2021 durften die 6.-Klässer aus dem Wahlpflichtfach „Mensch und Gesundheit“ als aller Erste das Gerät „Human-Human Interface“ testen. Hierbei handelt es sich um ein elektrophysiologisches Setup, welches mit zwei Personen durchgeführt wird. „The Controller“ – der/die erste SchülerIn bekommt zwei Elektroden am Unterarm-Muskel und eine auf den Handrücken geklebt. „The Controlled“ – der/die zweite SchülerIn bekommt zwei Elektroden über dem Ellennerv (am Unterarm neben dem Ellenbogen) aufgeklebt. Nun werden die Krokodilklemmen von beiden Schülern an die Platine geklemmt. Die Platine ist ein kleiner Computer, welcher dabei hilft, die Signale der ersten Person an die zweite Person weiterzuleiten.
Nun beginnt der Controller den Arm zu bewegen. Durch die Übertragung der elektrischen Impulse auf die Armmuskeln der zweiten Person zuckt deren Arm automatisch mit. Je höher die Platine eingestellt ist, desto ähnlicher schaut die Bewegung der Hand von beiden aus. Der Controlled kann sich so viel wie er will wehren, sein Arm wird sich immer mitbewegen.
Was passiert nun, wenn der Arm vom Controller durch den/die LehrerIn bewegt wird ohne, dass das Gehirn Signale sendet? Ganz einfach, da keine Signale versendet werden und der Arm des Controllers von einer dritten Person bewegt wird, bewegt sich auch der Arm der zweiten Person nicht mehr.
Wir hatten dabei sehr viel Spaß und waren glücklich darüber die Versuchskaninchen des Human-Human Interface Gerätes zu sein.
Schweinegehirn sezieren
Am 8. Juni 2021 haben wir Schüler aus dem Wahlpflichtfach „Mensch und Gesundheit“ Gehirne von Schweinen zur Verfügung gestellt bekommen, um diese zu sezieren. Wir bekamen jeweils in Gruppen ein Gehirn, welches wir mit Hilfe von einer Schere, Pinzette und Lupe beschriften, zerschneiden und erkunden durften.
Das Gehirn von einem Schwein ist recht klein und wiegt ca. 120 Gramm. Es fühlt sich sehr glitschig an. Als aller erstes wurde die linke Hälfte von der Rechten getrennt und wir konnten einige Gehirnteile erkennen und beschriften. Dabei war das Kleinhirn im Querschnitt, das Rückenmark und die Großhirnrinde sehr deutlich erkennbar. Danach haben wir tiefer reingeschnitten und mit der Lupe die graue und weiße Substanz entdeckt. Am Ende haben wir unter einem einfachen Licht-Mikroskop und Binokular die Blutgefäße und das Gehirn-Gewebe untersucht. Die Strukturen konnte man sehr gut erkennen.
Ein Gehirn zu sezieren und einen Blick in die Steuerzentrale eines Lebewesens zu werfen war ein tolles Erlebnis für uns alle.
Aslihan Avcil 6c