Die 4D spielte vom 20. bis 22. September das Weltklimaspiel. Das Weltklimaspiel ist ein interaktives dreitägiges Brett-Planspiel rund um das Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit. Dabei gibt es verschiedene Rollen von EntscheidungsträgernInnen aus dem Bereichen Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Sie haben ein Jahrhundert lang Zeit (10 Spielrunden), um eine ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung umzusetzen.
Das von zwei Spielleitern geführte Spiel fängt in der Industriellen Revolution an mit der Erfindung der Dampfmaschine, Kohlekraftwerken und Gaskraftwerken, die etliche Gigatonnen Kohlenstoffdioxit ausstoßen. Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts beschließt die Regierungen, dass man was gegen die Unmeng Kohlenstoffdioxit, die ausgestoßen wird, tun muss. Also beschließt die Regierungen der fünf Ländern Pasgana, Sekon, Zentari, Wengano und Elatrien auf eine nachhaltigere Wirtschaftsform umzusteigen. Während die Kooperations, Regierungen, etc. probieren den Treibhaus-Effekt zu stoppen wüten viele Katastrophen in den Ländern und zerstören ganze Landschaften. Daher beschließen die Regierungen, dass sie bis 2050 auf Nettonull (Emission, der vom Menschen ausgestoßenen Treibhausgase gleich Null) kommen müssen, um weitere verheerende Konsequenzen zu vermeiden.
Der Ablauf einer Runde teilt sich in drei Abschnitte auf: Die Ereignisphase, Verhandlungsphase und die Verkündungsphase.
In der Ereignisphase ist die Phase, in der die Katastrophen toben.
In der Verhandlungsphase werden Rohstoffe gekauft und verkauft, Investitionen in verschiedene Entwicklungsbereiche getätigt (Erneuerbare Energie, Mobilität, etc.) oder Lösungen für die eingetretenen Katastrophen gesucht. Verschiedene Cooperations sind dafür zuständig, dass die Bevölkerung mit Rohstoffen versorgt wird. So baut zum Beispiel die Stone Cooperation Erze ab und verkauft sie oder die Voltage Cooperation ist für die Produktion und den Verkauf von Strom zuständig.
In der Verkündungsphase berichtet man den anderen, was man in der Runde erreicht hat. Das erste und letzte Wort in der Verkündungsphase hat die Zivilgeseltschaft. Sie können zum Beispiel protestieren oder streiken, wenn die Kooperation`s oder Regierungen was beschließen und es aber der Bevölkerung schadet.
Ein wichtiges Werkzeug für das gesamte Spiel ist das Smartphone. Es kommt für diverse Aktionen zum Einsatz. So werden z.B. beim Kauf von Gütern Überweisungen an den Verkäufer ausgeführt bzw. ein virtueller Marktplatz zum Handeln besucht. Bilanzen wie zur aktuellen Bevölkerungszahl, Staatshaushalt und zum Emissionsgrad werden grafisch dargestellt und über den Beamer integriert.
Das Spiel ist extrem vielschichtig und bietet eine super Möglichkeit mehr in Bereichen wie Wirtschaft, Politik und Nachhaltigkeit zu lernen und gemeinsam Lösungen für aktuelle Probleme zu suchen.
Jakob Nachbaur, 4D