De Madrid al cielo – ein Reisebericht

Montag, 27. März, Parkplatz West, Bregenz. Die Spanischvirtuosen des BG Blumenstraße bestehend aus der 6c- und 6d-Klasse trafen sich, erstaunlicherweise schon bei verabredetem Zeitpunkt vollzählig, zum gemeinsamen Bustransfer nach Zürich. Die gute Laune hatte natürlich auch jeder dabei, war sie laut vorab ausgehändigtem Zettel doch ausdrücklich mitzubringen. Manche zwar noch etwas müde, blickten wir also gespannt den nächsten Tagen entgegen und begaben uns auf den Weg.

Der Flughafen war für die meisten nichts Neues mehr und dank der guten Organisation mussten wir uns dann auch nur noch in die Schlange stellen und unsere Tickets vorzeigen. Einzig und allein Nariye, Sonnenschein und Energiebündel der Spanischwoche, hatte kurz Probleme mit dem Aufgeben ihres Gepäcks und rückte sich damit ins Visier der Scherze unseres Professors und wurde noch die ganze Woche über,  nicht ganz unbegründet, Ziel so manchen Seitenhiebs. Eine zu große Flasche Shampoo im Handgepäck und darauf folgende Ganzkörperuntersuchung Ferits später war auch der Sicherheitscheck überstanden und wir konnten zum Flug antreten.

In Madrid angekommen mussten mit Schienenersatzverkehrsbus und U-Bahn noch zu unserem Hotel gelangen, wobei wir uns, trotz der mehrfachen Anweisung Herr Professor Summers nicht den Weg zu versperren, wie eine Schulklasse verhielten und genau das ohne Skrupel taten.

Nachdem die Hotelzimmer bezogen waren, machten wir uns dann auch schon auf den Weg zu den ersten Sehenswürdigkeiten, namentlich Plaza Mayor und Puerta del Sol, zu denen es jeweils Kurzreferate von uns Schülern gab. So sprachsicher die Referate auch vorgetragen waren, konnte beim Informationsgehalt teilweise nicht ganz mitgehalten werden und einiges ging dann auch im Großstadtlärm verloren. Programmpunkt für den Abend war dann typisch spanisches Essen im Klassenverband. Im Hard Rock Cafe konnten wir dann also erstmals wirklich unsere Spanischfähigkeiten unter Beweis stellen, wobei die Antwort des Kellners manchmal leider doch auf Englisch zurückkam. Nach einer kurzen Besprechung vor dem Hotel war der Tag dann offiziell beendet.

Am nächsten Morgen gingen wir wieder gesammelt bei San Ginés „chocolate con churros“ frühstücken, diesmal also wirklich typisch spanisch. Am Vormittag setzten wir unser Programm vom Vortag fort und begannen die Sehenswürdigkeiten Madrids weiter abzuklappern. Für die Verpflegung musste ab jetzt selbst gesorgt werden, was es uns ermöglichte die spanische Kultur in verschiedensten (Fast-Food-) Restaurants genauer zu erkunden. Am Nachmittag führte uns dieses intensive Sightseeing dann in den Zoo von Madrid. Mit seiner zum Verlaufen einladenden Größe war es ein sehr beeindruckender und schöner Besuch, perfektes Wetter inklusive. Dass Deutsch sprechen nicht heißt, dass dich niemand versteht, musste dann auch noch Alina erfahren, als sie das Verhalten anderer Zoobesucher kommentierte.

Die nächsten Tage durchstreiften wir also Madrid, so unter anderem den Königspalast, den Parque del Retiro, die Gran Vía, das Estadio Bernabeu oder die Stierkampfarena Las Ventas, zu der wir von Carlos eine sehr informative Führung auf unserem Sprachniveaubekamen, und vieles mehr (manches mehr oder weniger freiwillig auch mehrmals). Neben Kultur und Sprache konnten in der Freizeit dann auch noch die spanischen Geschäfte besucht werden. Mit Hand und Fuß, manchmal sogar Spanisch konnten wir uns größtenteils gut durchschlagen, Google-Übersetzer war dabei nicht immer zu trauen.

Nach intensiven fünf Tagen, während denen wir mit Herr Professor Summer und Frau Professor Schwärzler sehr viel Spaß hatten, es waren auch einige Scherze auf Schülerkosten dabei, ließen wir den letzten Tag noch im Park Casa del Campo ausklingen. Manche deutlich schwerer bepackt als beim Hinflug musste doch niemand Übergepäck anmelden und dank des kompetenten Iberia-Bodenpersonals konnte reibungslos der Heimflug angetreten werden.

Vielen Dank an unsere Professoren, die uns eine interessante und vor allem unterhaltsame Woche bereitet haben, an die wir uns wohl noch lange mit einem Lächeln zurückerinnern werden können.

Felix Helbok, 6d