Mit „Level-V“ startet das Land Vorarlberg eine Initiative im Bereich der Umweltbildung, die sich an die Zielgruppe der 10- bis 18-Jährigen wendet. Das Angebot richtet sich an alle entsprechenden 109 Schulen in Vorarlberg. Das BGBB ist die erste Schule im Land, die mitmacht – deshalb wurde am 15.05. unsere Schule auch Schauplatz der Pressekonferenz mit Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Landesrat Daniel Zadra.
Das vielschichtige Thema Abfall ist im Rahmen der Umweltbildung im österreichischen Lehr- und Bildungsplan vorgesehen, führte Schöbi-Fink an: „Viele kleine, mittlere und größere Projekte unterstützen die PädagogInnen in den Volksschulen und elementarpädagogischen Einrichtungen des Landes Vorarlberg bei Ihrer Tätigkeit dieses Umweltwissen zu vermitteln.“ Es gehe darum, Bewusstseinsbildung zu verstärken und aktiv ins Tun zu kommen, betonten Landesstatthalterin Schöbi-Fink und Landesrat Zadra: „Wir wollen vorhandene Ideen aufzeigen und neuen Ideen zur Abfallvermeidung zum Durchbruch verhelfen.“ Vorhandene Idee, wie z.B. die Kleidertauschbörse am BGBB, die Kleider-Upcycling-Aktion oder unseren Getränkeautomaten ohne Plastikflaschen.
Was ist das Projekt „Level-V“?
Mit Level-V wird eine Klasse pro teilnehmende Schule im Schuljahr 2023/2024 auf ihrem Weg Richtung Nachhaltigkeit und Schärfung des eigenen Umweltbewusstseins begleitet. „Wir unterstützen die Wünsche der Jugendlichen nach Veränderung mit Wissen und Werkzeugen, um dies auch zu erreichen“, sagte Zadra. Bei uns am BGBB besteht das Level-V-Team aus Maria Baireder, Hanna Felder, Jule Flöter, Reyan Gürkeskin und Anna Huwe, die teils auch im Umweltteam der Schule aktiv sind. Gezielt wird dort angesetzt, wo jeder kleinste Beitrag konkrete und sichtbare Auswirkungen aufzeigt, nämlich beim Abfall. „Für uns bietet das Projekt Level-V jetzt die Möglichkeit, weiter am Thema Umweltschutz zu arbeiten und das Thema Abfall und vor allem die Abfallvermeidung mehr in den Mittelpunkt zu stellen“, sagte Klaus König, Direktor des BG Blumenstraße: „Je motivierter SchülerInnen bei solchen Aktionen mit dabei sind, umso größer ist dann ihre Wirkung als Multiplikatoren in ihren Familien und bei ihren Freunden.“ Die Zielgruppe wird über die Direktionen und den Lehrkörper kontaktiert. Eine Einladung zur Projektteilnahme geht an 109 Vorarlberger Schulen.
Die Teilnahmemöglichkeit am Projekt besteht für eine ganze Klasse (in Vertretung einer Schule). Fünf MitschülerInnen darin bilden das Kernteam. Hier bietet sich die Chance gezielt Kinder und Jugendliche zu fördern, die sich schon aktiv für die Themen Umwelt, Abfall und Klima interessieren.
Der Abfall-Check an der Schule dient der Bestandsaufnahme und lässt erkennen, ob und welches Potenzial zur Abfallvermeidung vorhanden ist. Die Schwachstellenanalyse wird von einem externen Abfallprofi begleitet. In einem weiteren Schritt werden dabei gemeinsam mit der Klasse Maßnahmen besprochen, um die Abfallsituation an der Schule zu verbessern. Die Umsetzung erfolgt durch die SchülerInnen selbst. Der Fachbereich Abfallwirtschaft im Amt der Landesregierung hilft mit Ideen zur Ausführung.
Über verschiedene Partner in Vorarlberg werden zudem diverse Workshops zu
abfallrelevanten Themen angeboten. Über das Schuljahr verteilt soll die teilnehmende Klasse drei Workshops besuchen. Ergänzend dazu ist die Teilnahme an der landesweiten Flurreinigung Teil des Projekts.
Auch ein Action-Bound „Abfall-Rally durch Bregenz“ (eine Art Schnitzeljagd nach Beispiel „Klima-Rallye durch Dornbirn“) für Level-V wird in Zusammenarbeit mit dem Verein „aha – Jugendinformationszentrum Vorarlberg“ installiert.
Weitere Infos unter www.level-v.at.
Fotonachweis: VLK/Alexandra Serra