Methodentag am BGB

Erstklässler*innen sind die Neulinge an der Schule. Vieles ist ungewohnt und bereitet auch Probleme. Die Startschwierigkeiten des ersten Kennenlernens, des Beschnupperns der Umgebung, des Lehrkörpers und der Klassenkolleg*innen sind gemeistert, die Räumlichkeiten der Schule sind weitgehend bekannt. Aber da ist noch mehr. Das Lernpensum lässt sich nicht mit dem der Volksschule vergleichen. Materialien müssen selbstständig mitgebracht, Lernarbeit eingeteilt und neben der Hausübung und der Nachmittagsschule untergebracht werden.

Große Herausforderungen für unsere „Ersten“. Einen „Stupser“ in die richtige Richtung sollte unser Methodentag bieten. Dieser konnte heuer zeitgerecht stattfinden, am 28. Und 29.11. hieß es für die Erstklässler*innen Stationenbetrieb – einen Vormittag lang. Die Lehrer*innen gaben damit Werkzeuge in die Hand. Den Umgang damit muss man üben, aber es ist leichter mit Werkzeugen als ohne. Außerdem hat man zumindest mal ausprobiert und gesehen, wie man damit umgehen kann.

Werkzeuge? In diesem Stationenbetrieb durchliefen Kleingruppen neun verschiedene Räume während eines Vormittags. Die Namen: Kryptisch! Da gibt es Typberatung, Runterkommen, Layout und viele weitere Bezeichnungen, denen man erst im Kontext Sinn geben kann. Da wird eine Schultasche gepackt (So, dass man Wichtiges auch wieder findet), Lernstoff wird in übersichtliche Lernhappen eingeteilt und es wird gezeigt, dass auch die „Optik“, das „Layout“ wichtig ist, damit Lernen funktionieren kann.

Techniken zum Lernen allgemein, zum Vokabellernen im Speziellen und v.a. zur Steigerung der Konzentration wurden vorgestellt und auch gleich eingeübt. Aber auch das „Runterkommen“ durfte nicht fehlen. Entspannungsübungen helfen Stress abzubauen und Nervosität vor einer Prüfung zu überbrücken, auch das will gelernt sein. Du bist ein Bewegungs-Lerntyp? Was damit gemeint ist und was es da sonst noch für Typen gibt, wurde den Schüler*innen spielerisch mit auf den Weg gegeben.

Die „Gebrauchsanweisungen“ für die Werkzeuge sammelten die Schüler*innen in Mappen, die sie nach Hause mitnahmen. Nun sollten sie auch geübt und praktiziert werden, sonst verstauben die Werkzeuge und bringen nichts. Also, liebe Schüler*innen, liebe Eltern und liebe Lehrer*innen – Nutzt die Methoden! Verwendet sie, übt mit ihnen, weist auf sie hin und v.a. verwendet sie, auf dass der Methodentag den Erfolg habe, auf den er abzielt: Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten!