Erstklässler*innen sind die „Frischlinge“ an der Schule. Vieles ist neu, ungewohnt und bereitet auch Probleme. Die Startschwierigkeiten des ersten Kennenlernens, des Beschnupperns der Umgebung, des Lehrkörpers und der Klassenkolleg*innen sind gemeistert, die Räumlichkeiten der Schule sind weitgehend bekannt. Aber da ist noch mehr. Das Lernpensum lässt sich nicht mit dem der Volks-schule vergleichen. Materialien müssen selbstständig mitgebracht, Lernarbeit eingeteilt und neben der Hausübung und der Nachmittagsschule untergebracht werden.
Große Herausforderungen für unsere „Ersten“. Einen „Stupser“ in die richtige Richtung soll unser Methodentag bieten. Wir Lehrer*innen geben damit Werkzeuge in die Hand. Den Umgang damit muss man natürlich auch üben, aber es ist leichter mit Werkzeugen als ohne. Außerdem hat man zu-mindest mal ausprobiert und gesehen, wie man damit umgehen kann.
Werkzeuge? Im Stationenbetrieb durchlaufen Kleingruppen neun verschiedene Räume während ei-nes Vormittags. Da wird eine Schultasche gepackt (So, dass man Wichtiges auch wieder findet), Lern-stoff wird in übersichtliche Lernhappen eingeteilt und es wird gezeigt, dass auch die „Optik“, das „Layout“ wichtig ist, damit Lernen funktionieren kann.
Techniken zum Lernen allgemein, zum Vokabellernen im Speziellen und v.a. zur Steigerung der Kon-zentration werden vorgestellt und auch gleich eingeübt. Aber auch das „Runterkommen“ darf nicht fehlen. Entspannungsübungen helfen Stress abzubauen und Nervosität vor einer Prüfung zu überbrü-cken, auch das will gelernt sein.
Die „Gebrauchsanweisungen“ für die Werkzeuge sammeln die Schüler*innen in Mappen, die sie nach Hause mitnehmen. Nun sollen sie natürlich auch geübt und praktiziert werden, sonst verstauben die Werkzeuge und bringen nichts. Also, liebe Schüler*innen, liebe Eltern und liebe Lehrer*innen – Nutzt die Methoden! Verwendet sie, übt mit ihnen, weist auf sie hin und v.a. verwendet sie, auf dass der Methodentag den Erfolg habe, auf den er abzielt: Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten!