Seit ein paar Wochen wird in den 3. Klassen wieder kräftig geübt, wie wir uns in Gefahrensituationen richtig verhalten und notfalls verteidigen können. Für dieses spezielle Training zur Gewaltprävention und Selbstverteidigung steht uns Stefan Mayr vom Karateverein Bregenz seit Jahren unterstützend zur Seite. Er ist der Profi, der unsere Schüler*innen in ihrem selbstsicheren Auftreten stärkt, immer wieder darauf verweist, wie wichtig es ist, Gefahrensituationen frühzeitig als solche zu erkennen und verschiedene Selbstverteidigungstechniken mit ihnen in insgesamt drei Blöcken trainiert.
Ein Bericht aus der 3A:
Als wir am Freitag, den 12. April die Turnhalle betraten, wussten wir noch nicht genau was uns erwarten würde. Man hatte uns nur gesagt, dass dort ein Workshop zur Selbstverteidigung stattfinden würde. Doch dann lernten wir unseren Coach, den Karate Welt- und Europameister Stefan Friedrich Mayr kennen und unser Gefühl, dass es ein toller Workshop werden würde, bewahrheitete sich schnell. So lernten wir in den ersten beiden Stunden dieses Workshops, Tritte und Schläge auszuführen und sich aus einem Würgegriff zu befreien. Wichtige Lektionen, die später noch vertieft wurden, doch dazu gleich mehr. Immer zur Seite standen uns unsere Schlagpolster.
Am Freitag, 19.4 2024 um 10:55 hatten wir unsere zweite Doppelstunde Selbstverteidigungskurs mit Stefan Mayr. Wir starteten mit einer Wiederholung der Techniken der letzten Doppelstunde. Und wir redeten darüber, ab wann man sich wie, nicht rechtswidrig, verteidigen darf. Und zwar nur dann, wenn dein Leben auf dem Spiel steht oder es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Dann übten wir das Abblocken eines seitlichen Schlags auf den Kopf, indem wir die Arme eng anzogen und die Hände an den Nacken legten. Anschließend redeten wir ausführlich über Deeskalation, d.h. wie man eine angespannte Situation ohne Gewalt lösen kann. Dann zeigte Stefan uns wie man sich aus einem Schwitzkasten bzw. Würgegriff befreien kann. Indem man einen Schritt zur Seite macht und dem Angreifer einen Schlag in den Genitalbereich gibt. Daraufhin wird er die Hände vom Hals nehmen und sich zusammenkrümmen. Nachdem wir noch einmal Deeskalation durchbesprochen haben, klingelte es zum Stundenende. Zweiter Tag Selbstverteidigung vorbei.
Folgewoche Dienstagnachmittag:
Letzter Tag des Selbstverteidigungsprogramms. Wir vertieften unser Wissen über legale und illegale Waffen in Österreich, z.B. Schlagringe oder Springmesser, Taschenmesser und Langschwerter. Wir wiederholten noch einmal alle Fußkicke und Schläge bevor wir über die Verwendung von Pfeffersprays redeten. Wir lernten auch noch, wie man sich, wenn jemand auf einer Person sitzt und man sich auf dem Boden befindet, befreien kann. Man schlägt einen in den Genitalbereich und wenn die Person sich krümmt, kann man auf die Nase zielen. Es war ein sehr intensiver und lehrreicher Abschluss.
Es war fantastisch zu sehen, wie alle Fortschritte machten und immer selbstbewusster wurden. Es war ein wirklich toller Kurs. Und hier ein riesengroßes Danke an unsere Lehrpersonen, die ihre Stunden für den Kurs mit Stefan Mayr zur Verfügung gestellt haben. Danke an alle die diesen wundervollen Selbstverteidigungskurs für die 3A ermöglicht haben.
Carolina Oberleitner, E