1978 entwickelte der Pädagoge John Hunter das World Peace Game, bei welchem Schülerinnen und Schüler ab neun Jahren spielerisch die weltpolitischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge erfahren können. Seit 40 Jahren begeistert das World Peace Game nun schon Schülerinnen und Schüler weltweit. Eine Möglichkeit zur Teilnahme am World Peace Game bekam nun auch die 2c Klasse. Gemeinsam mit sieben weiteren Schülerinnen und Schülern der NMS Mittelweiherburg wurde im Zeitraum von 03. bis 07. April 2018, unter der Spielleitung von Mag. Matthias Mittelberger, das World Peace Game am BG Blumenstraße gespielt. In vier Gruppen, die jeweils die Regierung eines Landes darstellten, wurden die Schülerinnen und Schüler mit akuten weltweiten Problemen konfrontiert. Bewaffnete Konflikte, Flüchtlingsproblematik, Hunger, Klimawandel, Ressourcenknappheit und viele mehr. Das Spiel ist dann gewonnen, wenn alle Krisen der Welt gelöst wurden. Doch schnell wurde klar, dass es nicht so sehr um das Spiel an sich ging, vielmehr lernten die Kinder, dass die Krisen der Welt nicht alleine gelöst werden können. Teamarbeit, Kompromissfähigkeit, Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein spielten bei der Lösung der Krisen eine wichtige Rolle.
Im Zentrum des Spiels stand ein dreidimensionales Spielbrett, welches in vier Ebenen aufgeteilt war. Auf den Ebenen Meer, Erdoberfläche, Luftraum und Weltall, wurden die Krisen der Welt mit roten Krisensternen dargestellt. Insgesamt waren die Schülerinnen und Schüler mit 23 Krisen konfrontiert. Sobald eine Krise gelöst wurde, durfte ein Krisenstern entfernt werden.
Am letzten Spieltag waren alle Krisen der Welt erfolgreich gelöst und auch die Eltern der Schülerinnen und Schüler waren eingeladen, sich die geleistete Arbeit genauer anzuschauen. Besonders schön war es, dass sich die Schülerinnen und Schüler über die gesamte Woche, mit so viel Begeisterung auf dieses sehr lehrreiche Spiel eingelassen haben.
Kinderstimmen:
„Mir hat es sehr gut gefallen, weil man viel über die Politik gelernt hat und man jetzt eine andere Sicht auf die Welt bekommen hat.“ (Marie-Christine Frey, im World Peace Game besser bekannt als Präsidentin der Vereinten Nationen)
„Manche Probleme waren ziemlich schwer zu lösen, wie zum Beispiel die Ölkatastrophe im Meer. Ich fand das Spiel aber spannend und kann es nur weiterempfehlen. (Dersim Kamber Akkus, im World Peace Game besser bekannt als Vorsitzender der Weltbank)